Das Verwirrspiel wird noch wirrer, wenn der Mensch selber im Bild erscheint. Besonders der Fremde. Eine eigene Strategie entwickelten das Künstlerduo Marcel Biefer und Beat Zgraggen. Sie erfinden Bildrealitäten, in denen Bild-, Zeit- und Realitätsebenen ineinander verschränkt, mitunter umgekehrt sein können. Sie stellen Leben nach, oft wissenschaftlich erforschtes Leben, und simulieren es als Fiktion. Die nachgestellten Bildrealitäten sind meist schon ins kollektive Bewusstsein gesickert. Bildrealitäten von Gemeinplätzen musealer Vergangenheit und Gegenwärtigkeit, Bildrealitäten von Klischees, die mit Exotischem und Alltäglichem besetzt sind.