VON HEINI RINGGER
Wir sind Wanderer in unseren Köpfen. Zwischen Innen und Aussen wandern wir, schauen hinaus und hinein. Draussen schauen wir den Kosmos und die Natur, drinnen schauen wir uns selbst. Dazwischen versuchen wir zu begreifen und zu verstehen, was ist. Alles was ist, ist Zeichen und zugleich Bild, Zeichen für sich und Zeichen für etwas anderes. Wie wir in unseren Köpfen die Zeichen erwandern, so erscheint uns die Welt.
Diese Wanderungen sind oft schon kompliziert genug. Hin und wieder könnten sie auch etwas einfacher sein. Dem steht aber unser Erkenntnisdrang entgegen. Seit Jahrzehnten kreieren wir ein neues Universum von Zeichen und von technischen Bildern in Form von Photos, Filmen, Videos, Fernseh- und Computerbildern. Sieübertragen Informationen und vermitteln uns neue Erfahrungen, Erkenntnisse und auchÄngste.
Nur es handelt sich um technisch erzeugte Bilder. Sie werden von Apparaten hergestellt. Sie sind sozusagen Modelle, die durch Wechselwirkung zwischen sich und dem Empfänger funktionieren. Und natürlich beeinflussen sie unser Leben. Nach Vilm Flusser verhalten wir uns immer mehr nach diesen technischen Bildern. Wobei die Bilder dieses Verhalten wieder aufgreifen, um als immer bessere Modelle funktionieren zu können.
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unipressedienst Pressestelle der Universität Zürich
Nicolas Jene (upd@zuv.unizh.ch)
http://www.unizh.ch/upd/magazin/3-96/
Last update:
04.09.97