1833
Die Universität Zürich wird gegründet. Sie soll zur
gesamtschweizerischen Hochschule werden.
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Das erste Universitätsgebäude
«Hinteramt» an der Augustinergasse 18331964.
1848
Die neue Bundesverfassung sieht die Schaffung einer
nationalen Universität und eines Eidgenössischen Polytechnikums vor.
1855
Realisiert wird nur das Eidgenössische Polytechnikum
in Zürich. Seine geisteswissenschaftliche Abteilung gilt vielen als Keim einer nationalen
Universität.
18551864
Das neugeschaffene Eidgenössische Polytechnikum
findet in den Räumen der Universität bei der Augustinerkirche Unterschlupf.
1861
Der Bau der Sternwarte mit kantonalen und
Bundesmitteln festigt die Astronomie als Einrichtung beider Hochschulen.
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1864
Das Polytechnikum zieht im neuen Hauptgebäude ein,
das nach den Plänen des Architekten Semper «auf gleichnishafter Höhe» erstellt worden
ist.
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ab 1864
Die Universität findet im Südflügel der neugebauten
ETH Unterschlupf und bleibt dort bis 1914.
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1864/1871
Die erste Studentin an der Universität bzw. an der
ETH nimmt das Studium auf. (Im Bild eine Juristin beim Lizentiatsabschluss 1916.)
1885
Studentenrevolte. Polytechniker und
Universitätsangehörige bringen dem Rektor des eidgenössischen Instituts wegen des
verschulten Betriebes an seinem Wohnort eine Katzenmusik dar.
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1899
Die Schüler des Polytechnikums werden offiziell zu
«Studierenden».
1908
Der Aussonderungsvertrag zwischen Kanton Zürich und
Bund und das Neubauprojekt für die Universität werden in der Volksabstimmung
gutgeheissen.
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1911
Das Polytechnikum wird formell aufgewertet und in
«Eidgenössische Technische Hochschule» umbenannt.
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1914
Das neue Hauptgebäude der Universität, erbaut nach
Plänen des Architekten Karl Moser, kann bezogen werden. (Im Bild der «Lichthof» mit
antiken Skulpturen.)
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1915
Beginn der Erweiterungsarbeiten im ETH-Hauptgebäude,
die sich bis zur Fertigstellung der Kuppel fast zehn Jahre lang dahinziehen.
1923
Der «zürcher student» erscheint zum erstenmal,
vorerst als Publikation der Universitätsstudentenschaft.
1939
Universität und ETH engagieren sich an den
patriotischen Darbietungen der Landesausstellung.
1956
Die Solidaritätsbewegung mit dem ungarischen
Freiheitskampf wird wesentlich durch die Studentenschaften beider Hochschulen organisiert.
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1958/59
Sprunghafter Anstieg der Studentenzahlen. Die Anzahl
Studierender an der Universität nähert sich der magischen Grenze von 5000.
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1959
Die eidgenössischen Parlamente geben grünes Licht
für die Planung einer ETH-Erweiterung auf dem Hönggerbergareal.
1962
Die Philosophische Fakultät II der Universität
schlägt vor, einen Teil der Universität auf das Strickhofareal im Norden der Stadt zu
verlegen.
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ab 1963
Bezug der ersten Bauetappe auf dem Hönggerberg durch
die Physikabteilung der ETH.
1964
Der Bericht Labhard über die Hochschulförderung
durch den Bund erscheint.
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19671971
Die studentischen Unruhen erfassen auch die beiden
Zürcher Hochschulen und stellen nach bildungspolitischen Fragen mehr und mehr
gesamtgesellschaftliche Fragen zur Dikussion.
1968
Das Zürcher Universitätsgesetz wird vorgelegt und
löst zähe Debatten aus, die einige Jahre später mit einem Kantonsratsbeschluss über
Nichteintreten enden.
1969
Das ETH-Gesetz wird nach einem studentischen
Referendum in der Volksabstimmung verworfen.
1977
Eine Sonderbauordnung für das Hochschulquartier tritt
in Kraft und definiert die Interessengebiete von Universität, ETH und
Universitätsspital.
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1979
Die Universität Zürich Irchel wird offiziell
eingeweiht. |