Magazin der Universität Zürich Nr. 3/97

Marksteine der Geschichte

1833
Die Universität Zürich wird gegründet. Sie soll zur gesamtschweizerischen Hochschule werden.

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Das erste Universitätsgebäude «Hinteramt» an der Augustinergasse 1833–1964.

1848
Die neue Bundesverfassung sieht die Schaffung einer nationalen Universität und eines Eidgenössischen Polytechnikums vor.

1855
Realisiert wird nur das Eidgenössische Polytechnikum in Zürich. Seine geisteswissenschaftliche Abteilung gilt vielen als Keim einer nationalen Universität.

1855–1864
Das neugeschaffene Eidgenössische Polytechnikum findet in den Räumen der Universität bei der Augustinerkirche Unterschlupf.

1861
Der Bau der Sternwarte mit kantonalen und Bundesmitteln festigt die Astronomie als Einrichtung beider Hochschulen.

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1864
Das Polytechnikum zieht im neuen Hauptgebäude ein, das nach den Plänen des Architekten Semper «auf gleichnishafter Höhe» erstellt worden ist.

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ab 1864
Die Universität findet im Südflügel der neugebauten ETH Unterschlupf und bleibt dort bis 1914.

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1864/1871
Die erste Studentin an der Universität bzw. an der ETH nimmt das Studium auf. (Im Bild eine Juristin beim Lizentiatsabschluss 1916.)

1885
Studentenrevolte. Polytechniker und Universitätsangehörige bringen dem Rektor des eidgenössischen Instituts wegen des verschulten Betriebes an seinem Wohnort eine Katzenmusik dar.

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1899
Die Schüler des Polytechnikums werden offiziell zu «Studierenden».

1908
Der Aussonderungsvertrag zwischen Kanton Zürich und Bund und das Neubauprojekt für die Universität werden in der Volksabstimmung gutgeheissen.

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1911
Das Polytechnikum wird formell aufgewertet und in «Eidgenössische Technische Hochschule» umbenannt.

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1914
Das neue Hauptgebäude der Universität, erbaut nach Plänen des Architekten Karl Moser, kann bezogen werden. (Im Bild der «Lichthof» mit antiken Skulpturen.)

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1915
Beginn der Erweiterungsarbeiten im ETH-Hauptgebäude, die sich bis zur Fertigstellung der Kuppel fast zehn Jahre lang dahinziehen.

1923
Der «zürcher student» erscheint zum erstenmal, vorerst als Publikation der Universitätsstudentenschaft.

1939
Universität und ETH engagieren sich an den patriotischen Darbietungen der Landesausstellung.

1956
Die Solidaritätsbewegung mit dem ungarischen Freiheitskampf wird wesentlich durch die Studentenschaften beider Hochschulen organisiert.

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1958/59
Sprunghafter Anstieg der Studentenzahlen. Die Anzahl Studierender an der Universität nähert sich der magischen Grenze von 5000.

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1959
Die eidgenössischen Parlamente geben grünes Licht für die Planung einer ETH-Erweiterung auf dem Hönggerbergareal.

1962
Die Philosophische Fakultät II der Universität schlägt vor, einen Teil der Universität auf das Strickhofareal im Norden der Stadt zu verlegen.

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ab 1963
Bezug der ersten Bauetappe auf dem Hönggerberg durch die Physikabteilung der ETH.

1964
Der Bericht Labhard über die Hochschulförderung durch den Bund erscheint.

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1967–1971
Die studentischen Unruhen erfassen auch die beiden Zürcher Hochschulen und stellen nach bildungspolitischen Fragen mehr und mehr gesamtgesellschaftliche Fragen zur Dikussion.

1968
Das Zürcher Universitätsgesetz wird vorgelegt und löst zähe Debatten aus, die einige Jahre später mit einem Kantonsratsbeschluss über Nichteintreten enden.

1969
Das ETH-Gesetz wird nach einem studentischen Referendum in der Volksabstimmung verworfen.

1977
Eine Sonderbauordnung für das Hochschulquartier tritt in Kraft und definiert die Interessengebiete von Universität, ETH und Universitätsspital.

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1979
Die Universität Zürich Irchel wird offiziell eingeweiht.


Quellen und Bilder:
Die Quellen zum Artikel sowie die Fotos stammen aus den Beständen der folgenden Institutionen:


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unipressedienst – Pressestelle der Universität Zürich
Nicolas Jene (upd@zuv.unizh.ch)
Last update: 06.01.98