Biefer/Zgraggens Forschungsstudie «Der Beuteträger» (von der hier wenige Bildfolgen abgebildet sind) ist ein Beispiel dafür. In der Photogeschichte inszenieren sie das Leben und Überleben eines Naturvolkes. Dabei schlüpfen sie selber in die Rolle von Wilden. Als Betrachter folgen wir den Bildern in scheinbar ferne aussereuropäische Kultur-Territorien. Wir nehmen teil an einem Kolonisationsprozess. Die beiden Wilden bewegen sich zunächst in freier Wildbahn noch als unschuldige Beuteträger. Doch plötzlich bricht etwas Neues ein, neue, einstudierte Verhaltensweisen treten auf. Bald schlägt die Natur durch Trockenheit und verschmutztes Wasser zurück, in dem sich das Spiegelbild der Akteure spiegelt.