Lebenssituation und Wohnbedürfnisse im Wandel

Zwischen dem Leben von gesunden und rüstigen Betagten im Eigenheim und dem Leben in einer stationären Pflegeinstitution gibt es zahlreiche andere Wohnformen. Eine Studie im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Alter» hat sich mit der Lebenssituation und den Wohnbedürfnissen älterer Leute beschäftigt und auch die Frage gestellt, wie den Betroffenen geholfen werden kann, damit sie sich für die jeweils richtige Wohnform entscheiden können.

VON BRIGIT WEHRLI-SCHINDLER


Wichtige im Alter: Eine hohe Wohnqualtität und ein guter Wohnstandort. (Foto Lothar Letsche)

Wohnen im Alter, kein besonders beliebtes Thema. Es erinnert einen an das eigene Alter, und man verbindet damit auch oft falsche Vorstellungen. Die Tatsache, dass über drei Viertel aller Hochbetagten zu Hause in ihrer Wohnung leben, ist zu wenig bekannt. Wohnen im Alter bedeutet also nur für eine Minderheit «Wohnen im Heim».

Wohnen im Alter wird auch immer wieder im selben Atemug mit Wohnen für Behinderte genannt. Unter «altersgerecht» wird «rollstuhlgängig» verstanden. Auch die Annahme, dass ein grosser Teil der Hochbetagten gehbehindert oder gar auf einen Rollstuhl angewiesen ist, ist falsch.

Wohnen und Lebenszyklus

Warum, so könnte man nun einwenden, stellt sich denn überhaupt die Frage nach «Wohnen im Alter»? Braucht es spezifische Wohnformen für alte Menschen, die losgelöst von Fragen der Pflege und der Betreuung sind?

Für jene älteren Menschen, denen es körperlich und geistig gut geht, die aktiv und gesellig sind, ein soziales Umfeld haben und oft mit einem Lebenspartner zusammenleben, braucht es keine speziellen Wohnformen. Aber was ist, wenn der Ehepartner, die Partnerin stirbt? Wenn körperliche oder geistige Fähigkeiten abnehmen, wenn man nicht mehr einfach mit dem Auto ins Einkaufscenter fahren kann, wenn man plötzlich einsamer wird?

Mit zunehmendem Alter ist oft ein Kompetenzabbau verbunden, der die Bewältigung schwieriger Umweltgegebenheiten zusätzlich erschwert. Im Alter steigt deshalb die Bedeutung von Wohnung und Wohnumgebung; eine hohe Wohnqualität und ein guter Wohnstandort sind noch wichtiger als in anderen Lebensphasen.

Probleme wie zunehmende Einsamkeit, hervorgerufen durch das Wegsterben des Partners oder gleichaltriger Freunde, oder die Abnahme der Kräfte, die viel Alltägliches mühsam werden lässt, können je nach Wohnsituation erleichtert oder verschlimmert werden. Geeignete Wohnverhältnisse, bei denen möglichst keine physischen, emotionalen und kognitiven Barrieren bestehen, können die Lebensqualität entscheidend verbessern. Eine individuell auf die persönlichen Bedürfnisse und Wünsche ausgerichtete Wohnform erleichtertdas Leben – nicht nur im Alter.

Veränderungen im Lebenszyklus führen in jüngeren Jahren häufig auch zu einem Wechsel der Wohnsituation. Die Umzugsmobilität bis ins Alter von etwa 45 Jahren ist gross und ist bei jüngeren Haushalten durch berufliche, wohnungsbezogene und familiäre Gründe bedingt.

Ab etwa 50 Jahren aber wird die Umzugsfreudigkeit deutlich geringer, und die Verkleinerung des Haushaltes führt nur noch selten zu einem Umzug. Insgesamt 76 Prozent der über 65-jährigen Personen leben seit über 20 Jahren in derselben Wohnung. Man hat sich an den Platz gewöhnt, die finanzielle Belastung durch Wohnung oder Haus hat sich mit den Jahren reduziert. Warum also sollte man etwas ändern? So werden die meisten Leute in ihrer angestammten Wohnung alt und älter.

Von allen 80-jährigen und älteren Menschen, die in der Schweiz leben, waren 1990 lediglich 22 Prozent in einem Heim oder einem Spital untergebracht. 1980 betrug dieser Anteil 20 Prozent, 1970 war er mit 18 Prozent noch etwas geringer. Von den zu Hause Lebenden wohnen rund die Hälfte in Einpersonenhaushalten; dabei handelt es sich vor allem um alleinstehende Frauen.

Die Verantwortung der Gemeinden

Das Wohnen im Alter ist heute noch stark im öffentlichen Sozialwesen verankert. Trägerschaft von Altersheimen und Alterssiedlungen sind meist die öffentliche Hand oder öffentlich unterstützte Stiftungen. Dies hat zur Folge, dass sich vorab die Gemeinden Gedanken über die künftige Wohnsituation ihrer ältesten Mitbürger machen müssen.

Bei einer Untersuchung der Alterskonzepte von zwanzig Zürcher Gemeinden, die hinsichtlich ihres Betagtenanteils (5 bis 21 Prozent), aber auch hinsichtlich Lage (teils ländlich, teils städtische Agglomeration) und Grösse sehr heterogen sind, zeigte sich, dass die Zielvorstellungen all dieser Konzepte fast identisch sind. Es geht darin um Erhaltung der Lebensqualität der Betagten, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Hilfe und Pflege falls nötig. Dies soll gewährleistet werden durch ein möglichst langes Verbleiben in der privaten Wohnung.

Die meisten Gemeinden und Städte legen deshalb das Hauptgewicht auf den Ausbau der ambulanten Dienste (Spitex). Die übrigen Postulate, die in den Alterskonzepten genannt werden, wie integrierte Alterswohnungen, Pflegewohnungen, Wohngemeinschaften und bauliche Wohnungsanpassungen sind bis anhin erst in ganz geringem Ausmass realisiert worden.

Von den befragten Schlüsselpersonen in den einzelnen Gemeinden (Sozialvorstände, gemeinnützige Frauenvereine, Pro Senectute) wurde festgestellt, dass die Bedürfnisse der alten Menschen unterschiedlich und oft auch unbestimmt seien. Beispielhaft dafür ist die Tatsache, dass in den einen Gemeinden die Plätze im Altersheim ausgebucht sind, ja sogar noch immer Wartelisten bestehen, andere Gemeinden aber Mühe haben, ihre Heimplätze zu belegen.

Die Ergebnisse der Interviews lassen vier Schlussfolgerungen zu:

Die Zielrichtung der Alters-konzepte mit der zurzeit aktuellen Ausrichtung auf das «Verbleiben zu Hause» stützt sich auf den berechtigten Anspruch auf Autonomie im Alter und ein Weiterführen des gewohnten Lebens in den eigenen vier Wänden. Doch braucht es dafür gewisse Voraussetzungen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Betroffene und ihre Angehörigen mit einer Fixierung auf das «Zuhausebleiben um jeden Preis» überfordern.

Der starke Wunsch nach Autonomie entspricht unserer individualisierten Gesellschaft, birgt aber in sich die Gefahr der Isolierung und der Vereinzelung, die sich durch eine Spitex-Stunde pro Tag nicht verhindern lässt. Aus soziologischer Sicht sind also Wohnformen gefragt, die nicht nur durch Individualismus geprägt sind, sondern solche, die auch Gemeinschaft ermöglichen, ohne dass sich der einzelne Mensch ganz einem Kollektiv unterordnen muss.

Unabhängigkeit bestimmt Wohnform

Wohnen zu Hause geht so lange gut, als körperliche und geistige Leistungsfähigkeit Unabhängigkeit und Selbstständigkeit zulassen: So benötigen viele alte Menschen in der Schweiz nie in ihrem Leben eine besondere Wohnform. Sie leben bis zu ihrem Tod oder bis kurz zuvor zu Hause, werden vielleicht noch eine kurze Zeit in einem Spital verbringen, doch auf die gesamte Altersphase bezogen sind dies dann oft sehr kurze Zeitspannen. Für diese Menschen hat sich die Frage nach altersgerechtem Wohnen nie ernsthaft gestellt.

Es gibt aber auch jenen Teil der zu Hause wohnenden alten Menschen, die vielleicht während längerer Zeit mit mehr oder weniger grossen gesundheitlichen Einschränkungen leben müssen und deshalb auf Unterstützung angewiesen sind. Die «Schweizerische Gesundheitsbefragung 1992» und das Nationalfondsprojekt «Alter» haben über das Ausmass der Hilfebedürftigkeit erstmals detaillierte Zahlen gebracht: Rund 40 Prozent aller über 80-Jährigen sind von fremder Hilfe völlig unabhängig. Etwa 20 Prozent brauchen gewisse Hilfeleistungen, und nochmals etwa 40 Prozent sind ständig unterstützungs- oder pflegebedürftig.

Die Wahrscheinlichkeit, abhängig zu werden, nimmt ab 85 Jahren stark zu. Am häufigsten treten bei den Hochbetagten Mobilitätsbehinderungen auf: Etwa ein Viertel können eine Distanz von zweihundert Meter nicht mehr alleine gehen, können nicht mehr alleine ihre Wohnung verlassen oder alleine eine Treppe steigen. Nur rund 10 Prozent der über 85-Jährigen, die im eigenen Haushalt leben, haben ernsthafte Schwierigkeiten mit der Bewältigung des täglichen Lebens (Anziehen, Essen, Gehen usw.).

Vom Zeitpunkt an, wo alltägliche Behinderungen zu Einschränkungen führen, man bestimmte Dinge nicht mehr oder nur noch mit fremder Hilfe tun kann, muss für das Wohnen zu Hause eine adäquate Lösung gefunden werden. Es gilt Wohnformen zu finden, die den Anforderungen nach Individualität entsprechen, aber auch dem Bedürfnis nach Integration und Betreuung genügen.

Soziale Schicht, Zivilstand und Wohngegend sind neben dem Gesundheitszustand weitere Rahmenbedingungen für die Wahl der einen oder anderen Wohnform. Untersuchungen über Heimeintritte stellen fest, dass die Chancen für einen Heimeintritt bei unverheirateten Personen sehr viel höher sind als bei Verheirateten oder Verwitweten. Auch Angehörige gehobener sozialer Schichten sind signifikant weniger in Kollektivhaushalten anzutreffen als Personen aus tieferen Schichten. In ländlichen Gebieten ist zwar die Drei-Generationen-Familie noch häufiger anzutreffen. In städtischen Verhältnissen lebt ein deutlich höherer Anteil Hochbetagter in einer Alterswohnung oder normalen Kleinwohnung. Diese Tatsache trägt mit dazu bei, dass der Anteil Einpersonenhaushalte in den Städten überdurchschnittlich hoch ist.

Wohnformen, je nach Bedürfnis

Die Wahl der richtigen Wohnform ist stark vom Umfeld der oder des Betroffenen abhängig. Besonders relevant ist das soziale Netz: Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft. Je stärker ein betagter Mensch in ein soziales Netz integriert ist, das sich auch räumlich in vernünftiger Nähe befindet, um so einfacher lässt sich das Zuhausebleiben auch bei gewissen Abhängigkeiten organisieren.

Mitentscheidend sind auch die finanziellen Verhältnisse, zum Beispiel das Verhältnis der Kosten der Wohnung zu einer Alterswohnung oder zu einem Heimplatz. In vielen Fällen wird sich die bestehende Wohnung samt Spitex-Hilfe als die billigste Lösung präsentieren.

Schliesslich spielen auch Wohnung und Wohnumfeld eine wichtige Rolle. In einer altersgerechten Wohnung oder einer Wohnung, die sich mit einfachen Mitteln anpassen lässt, lässt sich eher auch mit Behinderungen leben. Für das selbstständige Leben der Betagten ist schliesslich ein «altersverträgliches» Wohnquartier unumgänglich: Sicherheit, Einkaufsmöglichkeiten, gute Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind nur einige der wichtigsten Eigenschaften, die vorhanden sein sollten. Je nach geistiger und körperlicher Verfassung und Umfeld bietet sich die eine oder andere der im folgenden vorgestellten Wohnformen an:

Individuelle Wohnformen im Privathaushalt sind die mit Abstand häufigste und die bevorzugte Lebensform. Voraussetzung ist eine relative Selbstständigkeit. Ist diese nur beschränkt vorhanden, kann diese Lebensform zu einer starken Belastung von Ehepartnern, Kindern, insbesondere der Töchter von Hochbetagten werden.

Der Ausbau der ambulanten Dienste hilft diese Lebensform aufrecht zu erhalten, aber eine Unterstützung durch die Spitex alleine genügt in der Regel nicht, da Vereinsamung nur durch ein soziales Netz verhindert werden kann. Eine Grundunterstützung durch Angehörige und/oder Nachbarn ist deshalb unumgänglich. Wenn diese individualistische Lebensform Norm sein soll, müssen zusätzlich neue Konzepte zur Entschädigung von Betreuungsleistungen entwickelt werden.

Im Bereich von integrierten Alterswohnungen oder betreutem Wohnen in Siedlungen und Genossenschaften gibt es noch viel zu tun, denn künftig werden immer mehr Menschen in grossen Siedlungen alt.

Durch die Sesshaftigkeit der älteren Bevölkerungsgruppen lässt sich recht gut prognostizieren, wann welche Quartiere und Siedlungen «alt» werden. Es sollte den Betagten künftig möglich sein, in der Siedlung, in der sie die letzten zwanzig bis dreissig Jahre gelebt haben, bleiben zu können. Es gilt also, in grösseren Siedlungen vermehrt altersgerechte Wohnungen für die «eigenen» Betagten zur Verfügung zu stellen: mehrheitlich Kleinwohnungen, aber auch vereinzelte grosse Wohnungen,
in denen auch Pflegewohngemeinschaften eingerichtet werden könnten.

In die Kategorie Alterssiedlung, Seniorenresidenz, Rentnerbaugenossenschaften fallen grössere Überbauungen mit betreuten Alterswohnungen mit verschiedenen Trägerschaften: eine Gemeinde oder eine Stiftung, eine private Investorengruppe oder die Betroffenen selber, die sich genossenschaftlich organisieren. Dieser Ansatz richtet sich an Betagte, die unter sich sein wollen, in altersgerechten Wohnungen in einem betreuten Umfeld mit Pflegeeinrichtungen, von denen sie, falls nötig, profitieren können. Wohnungen, in denen man auch im Pflegefall bleiben kann: Ziel ist ein individuelles, selbstbestimmtes Wohnen in einer Gemeinschaft mit anderen älteren Menschen.

Alt und Jung im Einfamilienhaus: Viele Betagte leben in ihrem Einfamilienhaus, das ihnen ans Herz gewachsen ist. Sie leben oft allein, haben zuviel Platz und oft mögen sie Haus und Garten nicht mehr ganz alleine bewältigen. Da taucht immer wieder die Frage auf, ob man nicht Zimmer an Junge vermieten könnte? Vielleicht sogar statt einer Miete Mithilfe bei Haus und Gartenarbeiten verlangen?

Das Konzept entlastet die Angehörigen, ist kostengünstig für die Jungen und ermöglicht ausserdem anregende intergenerationelle und nicht durch familiäre Bindungen belastete Kontakte. Diese Wohnform erfordert allerdings von seiten der älteren Menschen ein bisschen Mut und gegenseitige Toleranz. Sie kommt in städtischen Verhältnissen häufiger vor, als man gemeinhin annimmt, und könnte mit entsprechender Beratung weiter gefördert werden. Mit einem Einbau einer Einliegerwohnung lässt sich eine bessere Abgrenzung der Untermieter erreichen.

Von Alterswohngemeinschaften wird viel gesprochen, aber quantitativ werden sie wohl nie eine grosse Bedeutung erlangen, da sie für älteren Menschen, die eine solche Wohnform vorher nie erlebt haben, eine grosse Umstellung bedeutet. In Zürich und anderswo versucht man, Alterswohngemeinschaften aktiv zu fördern. Doch hat sich die Idee mit Ausnahme von wenigen bekannten Beispielen bisher wenig durchgesetzt. Dass sie in einer kommenden Generation von Alten, die diese Wohnform selber gelebt hat, eher an Aktualität gewinnen wird, ist denkbar.

Das mehr oder weniger individuelle Wohnen ist für einen beträchtlichen Teil der Hochbetagten auf die Dauer nur möglich dank Hilfestellungen von MitbewohnerInnen, Angehörigen und subsidiär von ambulanten Diensten. Sie tragen durch spezielle Betreuungsformen und/oder Selbsthilfemassnahmen dazu bei, dass trotz des Zuwachses an hilfs- und pflegebedürftigen Hochbetagten nicht weiterhin teure institutionelle Wohnformen geschaffen werden müssen. Dennoch gibt es die Altersinstitutionen, und es ist auch in Zukunft nicht auf sie zu verzichten.

Institutionelle Wohnformen

Das Alters- und Pflegheim ist stark mit Vorurteilen beladen und für viele ältere Menschen zu einer Horrorvision geworden. Und doch gibt es Personen, für die eine solche kollektive Wohnform sinnvoll ist, Menschen, die alleine und isoliert leben und kein funktionierendes soziales Umfeld haben. Es wäre also falsch, Heime generell als «Auslaufmodelle» zu bezeichnen. Gefragt sind im Gegenteil ganz neue Heimkonzepte, bei denen die Individualität und Autonomie des alten Menschen im Vordergrund steht und die rein organisatorische Effizienz etwas in den Hintergrund gestellt wird.

Pflegewohnungen ermöglichen Betreuung rund um die Uhr und trotzdem ein Leben in einer kleinen familiären Gemeinschaft. Sie sollten vermehrt netzartig rund um Krankenheime entstehen. Vor allem könnten sie eine Lösung für die Pflegefälle aus kleineren Gemeinden sein: Statt einer Beteiligung an unpersönlichen regionalen Krankenheimen wäre die Einrichtung von Pflegewohnungen in der Gemeinde eine menschlichere und kostengünstigere Variante.

Breites Spektrum gefordert

Für das Wohnen im Alter gibt es keine allgemeingültige beste Lösung, sondern es gilt jeweils das für die spezifischen Bedürfnisse jeder Person passende Angebot zu finden. Der Wunsch, auch im Alter individuell zu wohnen, kann und muss auf verschiedenste Art und Weise verwirklicht werden. Dabei darf jedoch das ebenso bestehende Bedürfnis nach Integration und Betreuung nicht vernachlässigt werden. Individuell und integriert wohnen kann für jene Menschen, die über ein gutes soziales Netz verfügen, die angestammte Wohnung sein, für andere hingegen ist eine gemeinschaftlich orientierte Wohnform sinnvoller, für wieder andere kann ein gut geführtes Altersheim die beste Lösung sein. Deshalb muss ein möglichst breites Spektrum für unterschiedliche Bedürfnisse angeboten werden: Neue Heimkonzepte sind ebenso zu fördern wie neue private Wohnformen.


LITERATUR

Eidgenössische Alterskommission (1995): Altern in der Schweiz – Bilanz und Perspektiven (Altersbericht).

Brigit Wehrli-Schindler: Wohnen im Alter – Zwischen Zuhause und Heim. Seismo Verlag, Zürich 1997.

Centre Interfacultaire de Gérontologie CIG: Medi’Age. Special Recherche, No1. Genève 1995.


Brigit Wehrli-Schindler ist Soziologin und Leiterin der Fachstelle für Stadtentwicklung der Stadt Zürich.

unipressedienstunimagazin Nr. 3/97


unipressedienst – Pressestelle der Universität Zürich
Nicolas Jene (upd@zuv.unizh.ch)
Last update: 17.04.99